Klangschalen gibt es in verschiedenen Kulturen, wie Japan, China, Thailand. Sie werden dort in Tempeln und zum rituellen Gebrauch eingesetzt. Der Gebrauch tibetischer Schalen diente wahrscheinlich einer Mischung aus Alltagsgegenstand und Ritualgefäß. Die Bronzeschalen sind nicht in erster Linie als Klanginstrument geschaffen worden und verloren mit der Zeit immer mehr an Bedeutung. Sie wurden seit 60 Jahren nicht mehr gefertigt.
Westliche Musiker entdeckten in den 60er Jahren die faszinierenden Klänge der Schalen in Nepal und im Himalayagebiet. Obwohl die meisten Klangschalen nicht aus dem Tibet kommen, wurden sie doch als „tibetische Klangschalen“ bezeichnet. Diese Bezeichnung hat sich bis heute gehalten, obwohl sehr viele aus Indien kommen.
Tibetische Klangschalen und Energiebegleitung
Hört man in den Klang einer Schale hinein, hört man die Vielfalt der Klänge, man glaubt sich mit den sphärischen Klängen in den Kosmos versetzt. Das ganze Empfinden wird vom Klang angesprochen.
Mit dem Klang der tibetischen Klangschale wird der Hörer zum Ursprung seines Werdens zurückgeführt. Nach östlicher Meinung ist das All und der Mensch nämlich aus Klang entstanden. Der Mensch entspricht dem kosmischen Klang.
Der Klang der Schale ist Bewegung und bringt auch den Körper in Bewegung und die Lebensenergie zum Fluss.
Dies ermöglicht das Alte, Belastende abzuschütteln und Körper und Geist zu befreien. Der nächtliche Schlaf dient danach uneingeschränkt der Erholung.
Fen-Gong
Der Fen-Gong oder Wind-Gong ist eine flache, leicht gewölbte, große Scheibe mit tiefem Ton. Mit ihm fächelt man rund um den Körper den Klang zu, sodass sich seine Schwingungen über das menschliche Ausstrahlungsfeld – die sogenannte Aura – auf den Körper übertragen. Er eignet sich sehr gut bei Muskelverspannungen und Schmerzen und für die energetische Reinigung von großen Räumen.
Mit dem Gong werden vorwiegend:
- Blockaden im Körper und der Aura gelöst
- die Wirbelsäule gestärkt
- die Durchblutung gefördert
- die Aura gereinigt
- Körper und Aura energetisiert
- ein sicherer Klangschutzraum gegeben
Klanghut oder tibetisches Becken
Hat ähnliche Größe und Klang wie der Fen-Gong, wird aber für den Kopfbereich angewandt.
Beckenschale
Die Beckenschale ist groß, hat einen tiefen Ton und eignet sich vor allem für den Unterleib und die Lendenzone.
Mit ihr und dem Gong „erdet“ man den Menschen, man bringt ihn sozusagen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
Gelenkschale
Sie ist mittelgroß, beinhaltet das gesamte Klangspektrum, eignet sich für Fußreflexzonen, Gelenke und den gesamten Körper und lockert gut auch starke Verspannungen.
Herzschale
Die Herzschale ist etwas kleiner als die Gelenkschale und hat einen hohen, langanhaltenden, intensiven Ton. Sie wird für den oberen Körperbereich eingesetzt.
Kopfschale
Diese kleine, dünnwandige Schale hat einen bewegten, hohen Klang und eignet sich für Stirnhöhlen und Nebenhöhlen.
Assam-Schalen
Das Trio der kleinen Assam-Schalen wird nicht geschmiedet, wie die anderen Klangschalen, sondern gegossen und hat eine nach oben hin offene Form. Dementsprechend haben die Schalen einen klaren, offenen, hohen Ton und werden für den Kopfbereich verwendet.
Zen-Schalen
Auch diese drei Schalen werden gegossen, sind aber in ihrer Form nach oben hin gerade. Ihr Ton ist demnach wesentlich intensiver als der der Assam-Schalen. Auch sie verwendet man für den Kopfbereich.
Zimbeln
Die kleinen Zimbeln sind immer paarweise mit einem Lederband verbunden und haben einen extrem hohen Ton, der am stärksten im Kopfbereich wahrgenommen wird. Sie geben Klarheit und Wachheit und werden zum Abschluss einer Klangmassage eingesetzt. Mit den Zimbeln reinigt man zudem die 7 Chakren.
Chakren oder Chakras
(Singular: Chakra – vom Sanskrit => Rad) sind runde, drehende Energiezentren unseres Körpers/unserer Aura, funktionieren wie Pumpen oder Ventile und regulieren den Energiefluss. Sie sind nicht physisch. Weniger dicht als der Körper, sind sie dennoch dichter als die Aura. Sie stehen durch die 7 endokrinen Drüsen und darüber liegenden Nervengeflechte mit dem Körper in Interaktion. Chakren bilden also quasi eine Brücke zwischen menschlichem Energiefeld und Körper.